Tierphysiotherapie
für Hunde

Bei der passiven Krankengymnastik, auch passives Bewegen genannt, übernimmt der behandelnde Therapeut die gesamte Arbeit und der Hund macht nichts. Der Therapeut führt sämtliche Bewegungen am Hund aus. Der Hund verweilt dabei am besten in entspannter Seitenlage.

Mit dieser Methode werden degenerative Gelenkerkrankungen, Arthrosen, rheumatische und neurologische Erkrankungen, Dysplasien, Lähmungen und immobile Hunde behandelt.

Des Weiteren kann die Behandlung vor und nach Operationen sowie posttraumatisch angewendet werden. Das Ziel ist der Erhalt oder das Wiedererlangen der Gelenkbeweglichkeit, das Anregen der Synovia-Produktion (Gelenkflüssigkeit), eine Dehnung der Muskulatur sowie eine Schmerzlinderung.

Bei der aktiven Krankengymnastik, auch aktives Bewegen genannt, übernimmt der Hund den aktiven Part. Der Therapeut nimmt hierbei den passiven Part ein und leitet den Hund an.

Bei dieser Therapiemethode werden degenerative Gelenkerkrankungen, neurologische Erkrankungen, Dysplasien, Lähmungen in der Spätrehabilitation und vor- und nach Operationen sowie posttraumatisch behandelt.

Die Wirkung der aktiven Krankengymnastik ist der Muskelaufbau, die aktive Mobilisation der Gelenke und Wirbelsäule sowie das Beüben von Belastungsphasen, Koordination, Gleichgewicht und Motorik.

Für die Durchführung kommen verschiedene Geräte zum Einsatz. Dazu zählen Balancekissen, Cavaletti, Stepper, Strukturmatten, Wackelbrett und vieles mehr.

Die Low Level Lasertherapie ist eine nebenwirkungsfreie Behandlungsform, bei der mithilfe von gebündeltem Licht (Laserstrahlung) eine hohe Menge an Energie freigesetzt wird. Hierbei werden Stoffwechselvorgänge in den Zellen aktiviert.

Laserlicht - das ist heute wissenschaftlich gesichert - hat eine positive Wirkung auf viele biologische Prozesse des Körpers. Die Laserstrahlen entfalten ihre heilende Wirkung direkt auf der Haut und dringen tief in den Körper ein. Mithilfe von Lichtimpulsen u.a. im infraroten Lichtspektrum, werden gestörte Stoffwechselprozesse so angeregt, dass die betroffenen Zellen und Gewebe wieder im absoluten Stoffwechseloptimum arbeiten können.

Die Low Level Lasertherapie trägt zur Schmerzlinderung bei, da die Strahlung die Freisetzung von körpereigenen Abwehrstoffen positiv beeinflusst. Zudem wirkt die Lasertherapie entzündungshemmend, da die Bildung von entzündungsfördernden Stoffen vermindert wird. Bei einer Narbe oder Wunde hilft die Lasertherapie durch eine beschleunigte Wundheilung.

Die Behandlung ist für den Hund schmerzfrei und kann somit auch bei besonders schmerzhaften Strukturen angewendet werden.

Vorteile der Low Level Lasertherapie

• Schmerzreduzierung betroffener Strukturen
• Freisetzung neuer Energie
• Durchblutungsfördernd
• stimuliert den zellulären Stoffwechsel
• Verbesserte Gewebegeneration
• Förderung der Wundheilung
• Beschleunigter Abtransport von Giftstoffen (Anregung des Lymphatischen Flusses)
• Reduktion entzündlicher Schwellungen

Kontraindikationen einer Lasertherapie

• Bestrahlung der Augen
• Bei Lichtempfindlichkeit
• Tumorpatienten & bei Chemotherapien
• Bei Epilepsie-Patienten in der Kopfregion

Anwendungsgebiete der Lasertherapie

Das Einsatzgebiet für die Low Level Lasertherapie sind vielfältig, hier einige Beispiele:

• allgemeine Schmerzzustände
• Degenerative Gelenkerkrankungen
• Arthritis, Arthrose, Spondylose
• Knochenfrakturen
• Hüftdysplasie (HD)
• Ellenbogendysplasie (ED)
• Neurologische Erkrankungen, wie z.B. Bandscheibenvorfall
• Verletzungen der Weichteile (Sehnen, Bändern und Muskeln)
• Unterstützung der Wundheilung, z.B. bei Bissverletzungen
• Unterstützung bei der Narbenheilung

Bei den isometrischen Übungen arbeiten Therapeut und Hund gemeinsam, das heißt beide sind gleichermaßen aktiv. Diese Behandlungsmethode eignen sich hervorragend bei allerlei Schmerzzuständen, da hier keine Gelenkbewegungen ausgeführt werden.

Der Therapeut übt einen leichten Druck an Gliedmaße oder Wirbelsäule aus, durch das Gegenhalten des Hundes werden zahlreiche Muskeln angespannt. Das Ziel ist Muskelaufbau, Beüben von Belastungsphasen, Koordination, Gleichgewicht und Motorik.

Bei der Lymphdrainage handelt es sich um eine spezielle Form der Massage. Diese wird vor allem bei Schwellungen (Ödemen) angewendet, um die angesammelte Flüssigkeit abzutransportieren.

Das Ziel ist neben der Schmerzlinderung, eine Ödemverkleinerung, die Druckminderung im Gewebe sowie eine Gewebslockerung. Eine Lymphdrainage eignet sich auch nach einer Operation hervorragend als Entzündungs- und Ödemprophylaxe sowie zur Wundheilung.

Gesunde Hunde, die körperlich aktiv sind, haben während sie sich bewegen eine erhöhte Herzfrequenz, die zu einer tiefen und zeitweise schnellen Atmung führen. Erkrankte oder alte, immobile Hunde, die sich nur wenig bewegen, haben eine verlangsamte und flache Atmung.

Das führt dazu, dass die Lunge nur unzureichend durchlüftet wird und die tiefer liegenden Lungenbereiche kaum in Anspruch genommen werden. In diesen Lungengebieten können sich dadurch schneller Bakterien ansammeln, welche zu einer Entzündung, Schleimbildung hin zu einer Lungenentzündung führen können.

Daher ist es wichtig, dass der Hund dieses Sekret abhustet und so die Atmung erleichtert wird. Dabei hilft die Atemtherapie. Neben der Sekret- und Schleimlösung, führt diese Behandlungsmethode zu einer Atemerleichterung, einer besseren Mobilität und Beweglichkeit des Brustkorbes.

Darüber hinaus ist es auch eine hervorragende Entspannungsmöglichkeit für nervöse und ängstliche Hunde.

Eine Bürstenmassage wirkt durchblutungsfördernd, anregend für Herz- und Kreislauf, sowie schmerzlindernd.

Bürstenmassagen können auch bei gelähmten Hunden zur Bewusstmachung von Körperteilen angewendet werden.

Eine Igelballmassage wirkt durchblutungsfördernd und schmerzlindernd. Ebenfalls ist sie hilfreich bei der Bewusstmachung von gelähmten Körperteilen.

Behandelt werden können kalte Pfoten, Verschleißerkrankungen an Gelenken und Wirbelsäule sowie Lähmungen. Igelbälle gibt es in diversen Größen und Härtegraden.

Da es sich beim Narbengewebe um unelastisches Gewebe handelt, ist es zu empfehlen bei allen Narben eine Behandlung durchzuführen. Alle Narben können, egal wie alt sie sind, behandelt werden.

Das Ziel einer Narbenbehandlung ist es, das Gewebe dehnbarer und elastischer werden zu lassen.

Es gibt verschiedene Arten von Wickeln, welche bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt werden können. Je nach Art können Wickel eine wärmeentziehende oder wärmestauende Wirkung haben.

Es gibt unter anderem Heißwasserwickel, Eiswasserwickel, Quarkwickel, Essigwickel, Arnikawickel und Kartoffelwickel.

Sie können bei beanspruchter Muskulatur, Fehlbelastungen, Schmerzen, Schwellungen oder auch Entzündungen (Eiswasserwickel) angewendet werden.

Eine Wärmetherapie wirkt schmerzlindernd sowie durchblutungs- und stoffwechselsteigernd. Zu den Methoden gehören das Rotlicht, Hotpacks, die «Heiße Rolle» oder auch das Körner- und Kirschkernkissen.

Die Wärme wirkt muskelentspannend und kann die Elastizität von bindegewebigen Strukturen verbessern.

Zudem empfinden viele Hunde eine Thermotherapie als sehr wohltuend.

Bei der Kältetherapie wird Einfluss auf die Muskelspannung des Hundes genommen. Durch den Kältereiz wird die Muskelspannung heraufgesetzt und dadurch der Muskel angespannt.

Es werden Verkrampfungen gelockert und Schmerzen reduziert. Eine Kältetherapie lässt sich mit Eiswürfeln, Eislolly, Eishandtuch, Mehlumschlag oder Kryopacks durchführen.

Dehnungen von einzelnen Muskeln oder ganzen Muskelgruppen werden durchgeführt, um eine durch verkürzte Muskulatur eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit zu behandeln.

Zudem sollten Sporthunde unbedingt vor und nach einer Trainingseinheit sollte gedehnt werden, um das Verletzungsrisiko zu vermindern und die Muskulatur vorzuwärmen.

Jeder Muskel wird entgegen seiner Funktionsrichtung gedehnt.

Beim TENS-Gerät (Transkutane elektrische Nerven- und Muskelstimulation) handelt es sich um ein Gerät zur Elektrotherapie am Hund. Da es klein uns handlich ist, lässt es sich hervorragend für alle Hundegrößen anwenden.

Die lokale Behandlung im Niederfrequenz-Bereich wirkt schmerzlindernd, durchblutungsfördernd und führt zu einer allgemeinen Muskelstimulation.

Das Novafon ist ein Gerät, das durch lokale Vibrationstherapie mit Schallwellentechnologie für Entspannung, Schmerzlinderung und Regeneration der Muskulatur beim Hund sorgt.

Das Gerät stimuliert die Muskulatur und fördert damit die Durchblutungsförderung und löst Verspannungen. Die Vibrationstherapie kann u.a. bei orthopädischen und neurologischen Erkrankungen eingesetzt werden.

Beim kinesiologischen Taping am Hund werden die elastischen Bänder auf spezifische Bereiche des Körpers geklebt, um verschiedene Ziele zu erreichen.

Dazu gehören die Verbesserung der Muskelfunktion, die Unterstützung von Gelenken, die Reduzierung von Schmerzen und Entzündungen, die Förderung der Durchblutung und die Stabilisierung von Verletzungen oder schwachen Bereichen.

Für Taping-Behandlungen berechne ich zusätzlich zu den regulären Preisen 10 € Materialkosten.